Akademie des Handwerks
Schloss Raesfeld

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Bericht vom ZAD-Frühjahrs-Seminar im Schloss Raesfeld am Samstag, den 01.Mai!

Der ZAD kam im Jahr 2010 wieder zurück zum schon fast traditionellen Veranstaltungsort in die Akademie des Handwerks "Schloss Raesfeld"

Der Zad-Vorstand lud ein zum diesjährigen Mai-Seminar nach Raesfeld in die Akademie des Handwerks "Schloss Raesfeld". Mit einer Referentenbesetzung ausschließlich aus eigenen Reihen ging das Seminar "Back to the roots" und war damit ZAD-typisch, ZAD-intensiv, ZAD-informativ, ZAD-offen, und mit seinem umfassenden Themenspektrum sowohl für Zahnmediziner als auch für Zahntechniker hochinteressant.

Die Referenten des Seminars:

Ztm. Jörg Brauegger

Ztm. Ralph Riquier

Zahnarzt

Walther Borning

Ztm. Thomas Hahne

Zahnärztin

Kerstin Piesche


Ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen des Seminars beigetragen haben, hier vor allem an alle ZAD-Mitglieder, die mit ihren hervorragenden Vorträgen dem Seminar Inhalt und Klasse gaben.

Referent:
Ztm. Jörg Braunegger

  • 1971 - 1975 Tilmes Zahntechnik/Grevenbroich - Ausbildung
  • 1975 - 1979 Tilmes Zahntechnik/Grevenbroich - Techniker (Kunststoff Modellguß)
  • 1979 - 1985 ATPO Dental- Labor/Düren - Techniker (Edelmetall, Keramik)
  • 1985 - 1987 Meisterschule Düsseldorf
  • 1987 - 1988 Tilmes Zahntechnik
  • 1988 - 1995 Dental- Studio Rolf Herrmann/Düsseldorf
  • 1995 - 1998 B-H-S Zahntechnik/Düsseldorf - Selbständig
  • 1998 - heute Braunegger Zahntechnik/Grevenbroich



Thema:
CeHa imPLANT®:

Das 3D-Planungssystem für Zahnarzt und Zahntechniker

Jörg Braunegger stellte in seinem einstündigen Vortrag den Umgang mit der 3D-Software "CeHa imPLANT®" sehr ausführlich und anschaulich vor.

Er ging vor allem sehr genau auf die Herstellung der Röntgenschablone nach Wax-Up ein und sehr ausführlich auf die Handhabung der Positionsreferenz mittels Legosteinen und Guttaperchastiften.
Sehr gut auch die durch umfangreiche Bebilderung unterstützte Beschreibung des Dateneinlesens in die Software mit allen Kontrollschritten zur präzisen Darstellung und korrekten dreidimensionalen Positionierung.
Jörg Braunegger zeigte jetzt, wie mit Hilfe der Software für jedes einzelne Implantat nach Knochenangebot und vorgeplanter Ästhetik in der dreidimensionalen Darstellung zielgerichtet seine Endposition geplant werden kann.
Die Beschreibung der Übertragung dieser virtuellen Planung in eine in allen Einzelheiten stimmige Bohrschablone mit Hilfe des rechts abgebildeten Positionierers "X2" rundete diesen Vortrag ab.
Jörg Brauneggers inhaltsreiches Referat unterstützt durch eine gut bebilderte Präsentation war ein hervorragender Einstieg in den Seminartag. Die Zuhörer quittierten dies mit einen begeisterten Beifall.
Danke Jörg!

Hier noch ein paar Links zu Videos auf YouTube zum Thema

Diagnose und Bissregistrierung
Wax-Up und Röntgenschablone
3D Planung mit "CeHa imPlANT®"
Übertragung Bohrschablone
OP Implantate


Referent:
Ztm. Ralph Riquier

 

  • Jahrgang 1969
  • Geboren in Bonn
  • Jahrgansbester Zahntechnikermeister an der HWK zu Köln
  • Nach Laborleitung Wechsel in die Industrie um als Referent für BEGO (Bremer Goldschlägerei) Fräs- und Kombitechnikkurse im In- und Ausland abzuhalten.
  • Anschließender Wechsel zu Girrbach Dental als Laborleiter und Projektleiter digident CAD/CAM-Systeme.
  • 2002 bis 2008 bei der Hint-ELs DentaCad System GmbH als Marketing- und Vertriebsleiter.
  • Seit 2008 selbstständig als Berater CAD/CAM / Fachautor in seiner eigenen Firma r2dental
  • Teilnahme als Referent an verschiedenen internationalen Kongressen.
  • Über 50 Veröffentlichungen in verschiedenen Fachzeitschriften zu den Themenbereichen Frästechnik, Okklusion sowie CAD/CAM.
  • Autor des Fachbuches ‚Technik der gefrästen Konstruktionselemente', erschienen im Quintessenz-Verlag 2005.



Thema:  Die digitale Behandlungskette- vom Patienten bis zur Fertigung.

Ztm. Ralph Riquier ging in seinem Vortrag umfassend auf alle Einzelschritte in der digitalen Behandlungskette ein.

Zunächst stellte er die am Anfang stehenden Möglichkeiten der Datenerfassung gegenüber, sprich - Modell scannen nach konventionellem Abdruck - Intraoral-Scan(digitaler Abdruck) und die zu erfüllenden Anforderungen an Gerät und Scangrundlage.

Hier wies er auf deutliche Intensitätsunterschiede der Streifenlichtbilder zwischen Gipsmodellscan und Oralscan hin. Er beschrieb ausführlich Aufbau und prinzipielle Funktionsweise der Scanner.

Zur softwarebasierten Generierung dreidimensionaler Gitternetzstrukturen sind mehrere "Scanner-Fotos" aus unterschiedlichen Perspektiven notwendig.


Auch streifte sein Vortrag verschiedene Verfahrenstechniken und deren Ergebnisunterschiede zur Modellherstellung nach einem "digitalen Abdruck". Als da sind:
Die Stereolithographie, das Lasersinter-Verfahren oder das Fräsen .
Am Ende der digitalen Prozesskette stehen diese drei Verfahren auch zur Herstellung zahntechnischer Objekte zur Verfügung.

Das Resümee seines Vortrages lautete der Vielfalt der neuen Verfahren entsprechend:

  • neue Fertigungswege ergeben neue Situationen, von denen noch nicht alle klinisch abgeklärt sind.
  • der zusätzliche/zukünftige Nutzen für Zahnarzt und Zahntechniker kann nur gemeinsam erarbeitet werden
  • Schnittstellen sind noch zu definieren.
  • setzen Sie sich frühzeitig mit den verschiedenen digitalen Prozessketten auseinander.

Ein gut strukturierter und spannender Ausblick auf die zahnmedizinische und zahntechnische Zukunft!

Danke Ralph!


Referent:
Ztm. Thomas Hahne

 

Berufspraxis

 

  • Dentallabor Jacob, Marburg: 1978-1982 und 1983-1984,
  • Dental-Studio Bölte: Düsseldorf 1984-1986,
  • Meisterschule Düsseldorf: 1986 - 1987
  • 1987 Meisterprüfung in der HWK Düsseldorf
  • Seit 1988 selbstständig in Düsseldorf

 

Fachliche Arbeitsschwerpunkte

 

  • Voll - und Metallkeramikrestaurationen unter besonderer Berücksichtigung von Funktion und Ästhetik.
  • Implantatversorgungen.
  • Individualisierter Zahnersatz.
  • Phonetische Aufstellung nach Stuck.

 

Aktivitäten

 

  • 2. Vorsitzender des Zahntechniker-Arbeitskreis-Düsseldorf ZAD
  • Mitglied des Creation-Fortbildungskreises der Fa. Girrbach seit 1999
  • Mitglied Deutsche Gesellschaft für ästhetische Zahnheilkunde e.V.



Thema:
Das individuelle Frontzahnimplantat

Thomas Hahne zeigte in seinem Referat seine Vorgehensweise zur Herstellung individueller Implantataufbauten - wie immer unterstützt durch jede Menge seiner hervorragenden Fotos zum Thema.
Im Mittelpunkt seiner Ausführungen standen Hinweise zu Vorbereitung, Dimensionierung und Fertigung individueller Implantataufbauten im Frontzahnbereich.

Wenn Vollkeramikaufbauten im Grenzbereich von Knochen zu Weichgewebe eine nicht ausreichende Dimension liefern, ist es aus ästhetischen Gründen anzuraten ein für den Einzelfall geeignetes Emergenzprofil herzustellen (Bilder 1 + 2).
Der konfektionierte Aufbau wird unter den empfohlenen Bedingungen (vorsichtiges Schleifen mit Turbine unter Wasserkühlung) reduziert. Der bis jetzt nicht ausreichend ausgeformte Sulcus wird auf den notwendige Platz erweitert (Bilder 2 + 3).
Auf den reduzierten Aufbau wird in Wachs ein Aufbau in entsprechender wunschgemäßer Dimension modelliert (Bild 4) und in emax Presskeramik(für individuelle Frontzahnimplantataufbauten) bzw. Edelmetall(im Seitenzahnbereich) umgesetzt. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass der Emergenzwinkel 45° nicht überschreitet (Bild 6), da sonst Sauberhaltung dieser Region nicht mehr gut gelingt. Der fertig hergestellte individuelle Aufbau wird mit Multi Link Implant nach Herstellerangaben mit dem konfektionierten Zirkonaufbau sauber verklebt (Bilder 5 + 6).
Auf solchen individuell hergestellten, der ursprünglichen Zahngröße angepassten Implantataufbauten kann man dann ästhetisch hochwertige Kronen fertigen, die sich naturnah und harmonisch ins Weichgewebe einfügen (Bilder 9 + 10)...
Im weiteren Verlauf seines Referates ging er auch auf individuelle, herausnehmbare Lösungen ein und zeigte hier einige seiner Patientenfälle in bestechenden Bildern. Es ist immer wieder begeisternd den strukturierten Referaten Thomas Hahnes zuzuhören nicht zuletzt wegen seiner brillianten Fotodokumentationen.
Herzlichen Dank Thomas!


Referent:
Zahnarzt Walther Borning

  • Jahrgang 1959
  • Staatsexamen Zahnmedizin 1985 Bonn
  • 1985- 1990 Assistent Prothetische Abt. Uniklinik Bonn, Prof. Dr. L. Hupfauf
  • 1986 Laseranwendungen mit Dipl. Physiker Wolfgang Borning am Laser-Medizin-Zentrum Berlin
  • 1986 Laserschutzbeauftragter
  • 1988 stellvertr. Oberarzt Prothetische Abt. Uni Bonn
  • 1990/91 Angest. ZA Praxis in Troisdorf
  • 1991 bis heute, eigene Praxis in Köln-Wahn-Heide
  • 2006-2009 Postgraduierten Studium an der Donau-Krems- Universität mit Abschluß MSc Implantologie
  • Vortragstätigkeit laufend in den Themen Prothetik, Implantologie, Kommunikation, Zahntechnik


Thema:
Das Prepometer

 

Zahnarzt Walther Borning stellte uns in seinem Kurzvortrag das Prepometer (ehemals Dentometer DTM 800) vor. Es ist ein Messgerät zur Begrenzung der Präparationstiefe bei der Kronenpräparation.
Laut Untersuchungen stirbt bei bis zu 15 Prozent von zehn Millionen Zähnen, die in Deutschland pro Jahr überkront werden, nach der Behandlung das Zahnmark ab, wenn der Arzt bei der Behandlung zuviel Substanz abschleift. Das muss nicht sein, dachten sich Mediziner der Zahnklinik Marburg und entwickelten das Prepometer, mit dem erstmals die richtige Schlifftiefe bei der Behandlung kontrolliert werden kann.
Untersuchungen haben ergeben, dass der elektrische Widerstand des Dentins von der Dicke der Dentinschicht - gemessen in Richtung der Dentinkanälchen - abhängt. Diese Erkenntnis wird von dem Prepometer ausgenutzt. Mit dem Prepometer wird der Widerstandswert der Dentinschicht, die bei der Präparation über der Pulpa belassenen wurde, bestimmt und als grüner, gelber, oranger oder roter Wert auf einer LED-Skala angezeigt. Dabei bedeutet ein grüner Messwert, dass eine tiefere Präparation gefahrlos durchgeführt werden kann.
Zur Durchführung dieser Messung ist es erforderlich einen elektrischen Stromkreis zu schließen. Dazu wird eine Elektrode in der Mundhöhle an beliebiger Stelle, z. B. im Mundwinkel, eingehängt und mit dem Dentometer verbunden. Die Messspitzes des Prepometers wird mit physiologischer Kochsalzlösung befeuchtet, die den Kontakt zu den Dentinkanälchen herstellen soll. Mit der Messspitze wird jetzt der zuvor oberflächlich getrocknete Zahnstumpf abgetastet und die Anzeige des Dentometers beobachtet. Die Leuchtdioden signalisieren jetzt, ob noch tiefer präpariert werden darf.
Ein hoch interessanter Kurzvortrag von ZAD-Mitglied Walther Borning.
Danke Walther!


Aufbauendes - Die Pausen am Seminartag!

Zwischen all diesen hervorragenden Referaten gab es auch genügend Zeit für Pausen und Entspannung. Man nutzte diese kurzen Zeitäume zu Austausch und Diskussionen, zur Besinnung und humorvollen Regeneration der Sinne.


Referentin:
Zahnärztin Kerstin Piesche

 

  • 1996-2001 Studium der Zahnheilkunde an der Universität Bonn
  • Jan. 2002 Approbation als Zahnärztin
  • 2002-2004 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung für Zahnärztliche Propädeutik/experimentelle Zahnheilkunde des Zentrums für Zahnheilkunde der Universität Bonn
  • 2002-2005 Weiterbildungsassistentin in der Praxisgemeinschaft Lückerath/Hemmer in Bonn
  • Seit 2005 in o.g. Praxis als niedergelassene Zahnärztin tätig
  • Hypnoseausbildung bei der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose (DGZH) 2008-2009 (Curriculum für zahnärztliche Hypnose und Kommunikation)




Entspannt statt angespannt

Hypnose als hilfreiche Entspannungsmethode in der zahnärztlichen Praxis

 

Zahnärztin Kerstin Piesche (seit Mai 2009 Mitglied im ZAD) hatte ein für uns alle sehr interessantes Thema ausgesucht.
Am Anfang ging sie zunächst auf den geschichtlichen Hintergrund ein. Schon in der Frühzeit des Menschen ist die Hypnose bekannt. Wissenschaftlich wiederentdeckt seit 1770 und bis heute stetig weiter entwickelt und gepflegt.
Sie erklärte den Begriff "Hypnose" als Verfahren zum Erreichen einer hypnotischen Trance. Zum Verständnis des Begriffes "Trance" führte sie uns jetzt mehrere alltägliche Trancezustände, wie Arbeitstrance, Autofahrertrance oder Entspannungstrance vor Augen. Die hypnotische Trance sei kein Schlafzustand, sondern ein überwachter Zustand - die Aufmerksamkeit konzentriere sich auf innere Erlebnisse - äußere Reize würden kaum mehr wahrgenommen und der "Hynotisant" werde empfänglich für "Suggestionen".
Auch dieser Begriff wurde aus seinem Sprachursprung (lat.: suggerere = jemandem etwas antragen) als Präsentation einer Anregung oder eines Vorschlages erklärt. Suggestionen nutze man zum Erreichen einer Trance sowie als Handlungsvorschlag (verbale Anweisung , die auf das Unterbewusstsein wirken solle).
Es folgte die Beschreibung der objektiven Trancephänomene (z.B. Augen: Zittern der Augenlider, Blickfixierung, Pupillendilatation Muskelentspannung, Veränderung des Atemrhythmus und der Atemtiefe, Verlangsamung der Pulsfrequenz), die dem Hypnotiseur anzeigen, dass ein Trancezustand erreicht ist und die subjektiven Trancephänomene (z.B. Schwere- bzw. Leichtigkeitsgefühl, Schwindel, „kloßiges“ Schlucken, Verlust des Zeitgefühls, verbale Hemmung), die der Hypnotisant in unterschiedlicher Ausprägung erlebt. Folglich unterscheidet man auch verschieden tiefe Trancezustände anhand dieser Phänomene.
Das letzte Drittel des Referates focussierte sich auf die mögliche Anwendung in der Zahnarztpraxis:

Indikationen

 

Entspannung Angst- und Stressabbau Kinderbehandlung Posthypnotischer Heilungsverlauf Blutungskontrolle Analgesie (Schmerzreduktion) Selbsthypnose (auch das Praxisteam)

 

Seltenere Indikationen

Habitkontrolle Prothesenunverträglichkeit Chronischer Schmerz (Bewältigungsstrategien für den Umgang mit chronischen Schmerzen) Allergien Parästhesien Schleimhauterkrankungen (Aphten, Ulcera) Tumore, Immunstörungen (Abwehrsystem stärken und Schmerzlinderung) Raucherentwöhnung

Kontraindikationen

Fehlendes Einverständnis des Patienten für hypnotische Behandlung Psychiatrische Krankheitsbilder Drogen- oder Medikamentenabusus Beschwerden ohne medizinische Abklärung Unzureichende Ausbildung des Behandlers / fachfremder Bereich Zeitmangel


Interessant auch das mitgebrachte Anschauungsmaterial zum "anfassen" ( oben in der rechten Bildhälfte zu sehen), dass in der Zuhörerschaft die Runde machte.
Als krönenden Abschluss gab es ein Hypnose-Life-Video aus der Praxis. Das Fazit ihres mit Begeisterung aufgenommenen Vortrages lautete:
Trancezustände sind Teil unseres alltäglichen Lebens – Hypnotiseure helfen dieser natürlichen Neigung lediglich nach oder verstärken diese. Hypnose lässt sich vielseitig als effektives Hilfsmittel bei zahnärztlichen Behandlungen anwenden und ist eine sinnvolle Erweiterung um entspannt und stressfrei zu arbeiten!

Vielen Dank Kerstin!


Fallvorstellung:
Zahnarzt Walther Borning, Ztm. Manfred Adels

Thema:
Fallvorstellung eines 19-jährigen Patienten

Zunächst ein Zitat von Zahnarzt Walther Borning aus dem Vorjahr, während der Planungsphase des diesjährigen Seminars:
"Wir haben im ZAD so ein großes Wissenspotential, dass wir ein Mai-Seminar ausschließlich mit mit ZAD-internen Referenten hochinteressant gestalten können!"
Er hatte Recht! - Und gerade auch im letzten Teil dieses Seminar-Nachmittages zeigte sich das volle Potential während der Diskussion dieses Falles:
Zahnarzt Walther Borning und Ztm. Manfred Adels (er hatte zur besseren Orientierung und als Diskussionsgrundlage für alle Seminarteilnehmer OK- + UK Modell des Falles vorbereitet) stellten uns einen außergewöhnlichen Fall eines erst 19 Jahre alten männlichen Patienten vor.
Der Patient kam nach einer nicht abgeschlossenen kieferorthopädischen Behandlung in die Praxis. Nach Röntgenbefund wurde festgestellt, dass der Zahn 12 so gut wie keine knöcherne Alveole mehr aufwies. Als "Erste Hilfe Maßnahme" wurden die vier Frontzähne zum Halt des Zahnes 12 durch einen aufgeklebten Draht verblockt. Diese Stabilisierung führte nach einiger Zeit zur Regeneration der Alveole. Zur Diskussion standen jetzt Vorschläge zur weiteren Behandlung und Erhaltung des bis dahin Erreichten. Walther und Manfred moderierten die lebhafte Diskussionsrunde mit Informationsergänzungen zum Fall, hinterfragten vorgeschlagene Lösungsansätze, griffen weitere Ideen auf .... und wie man auch oben in den Fotos gut erkennen kann, arbeiteten alle Anwesenden engagiert an möglichen Behandlungkonzepten. Nach einer guten Stunde kam man zu dem Fazit, erst einmal die kieferorthopädische Behandlung unter besonderer Berücksichtigung des bis jetzt Erreichten wieder aufzunehmen, um eine eugnathe Bisssituation herbeizuführen und erst danach weitere Behandlungsschritte zu planen.
Danke an Walther und Manfred für die Herausforderung des ZAD-Potentials!


1. Vorstand:

Ztm. Henrik Erichsen

Auf der Hüls 128a

D-52068 Aachen

Tel.: 0241-99 74 5423

mail: kontakt@unikat-zahnmanufaktur.de

 

Stellv. Vorstand:

Ztm. Jill Lippert

Bierbomskamp 14 

D-46284 Dorsten

Tel.: 02362-68 683

 mail: jill.lippert@web.de

Stellv. Vorstand:

Ztm. Thomas Hahne

Kölner Landstraße 135

D-40539 Düsseldorf

Tel.: 0211-75 11 34

mail:

info@dental-art-hahne.de

 

Schriftführer:

Ztm. Daniel Sauerhoff

Frankenstrasse 40

D-40476 Düsseldorf

Tel.: 0211-43 60 266

mail: team@sauerhoff.dental

Bank-verbindung:

VR Bank Rhein-Sieg 
IBAN: DE

41 3706 9520 6604 2770 17 
BIC-/SWIFT-Code: GENODED1RST